November – der Monat der Besinnung und des Gedenkens

28. Oktober 2022 – 

Allerheiligen und Allerseelen

Im Monat November gedenken die Katholiken an Allerheiligen und Allerseelen ihrer Heiligen und Verstorbenen, während die evangelischen Christen am Totensonntag ihrer Verstorbenen gedenken. Allerheiligen und Allerseelen sind als Totengedenktage eng miteinander verbunden. Beide Feiertage bilden seit Einführung des Allerseelentages ein Doppelfest, welches mit zahlreichen Bräuchen begangen wird. Der Buß- und Bettag hingegen ist ein evangelischer Feiertag an dem die Gläubigen Reue für ihre Sünden zeigen, darüber nachdenken und Buße im Gebet dafür zu tun, ebenso wie für die Abwehr von Notlagen zu beten. Ein weiterer Gedenktag ist der Volkstrauertag. Dieser Tag ist ein staatlich angeordneter Gedenktag, an dem der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht wird.

Allerheiligen, Dienstag, der 1. November 2022

An diesem Tag gedenken die Angehörigen der katholischen Kirche allen heiliggesprochenen, wie auch allen unbekannten Frauen und Männern, welche die christliche Botschaft verkündet haben und nicht offiziell in den Kreis der Heiligen aufgenommen wurden.

Allerseelen, Mittwoch, der 2. November 2022

Allerseelen ist bei den katholischen Christen der Gedenktag für alle Verstorbenen. An diesem Tag wird für die Verstorbenen und alle »armen Seelen« im Fegefeuer, die noch nicht die Gemeinschaft mit Gott erreicht haben, gebetet.
Traditionell wird Allerheiligen in der katholischen Kirche mit einer Heiligen Messe, einer Andacht oder einer Totengedenkfeier gefeiert. Diese finden oftmals auf dem Friedhof statt. So haben die Gläubigen im Anschluss an die Messen die Möglichkeit, die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen aufzusuchen und für sie zu beten.
Am Nachmittag von Allerheiligen oder Allerseelen segnet ein Priester oder Diakon beim Gräberumgang die Gräber. Eventuell werden die Grabstätten als Erinnerung an die Taufe mit Weihwasser besprengt oder mit Weihrauch inzensiert.
Die Gräber werden zu Allerheiligen mit Tannenzweigen abgedeckt und mit Gestecken, bepflanzten Schalen oder Kränzen geschmückt. Die grünen Zweige symbolisieren einerseits die Hoffnung auf das ewige Leben und Schützen andererseits die Grabbepflanzung vor Frost. Außerdem werden auf den Friedhöfen Grablichter sogenannte „Ewige Lichter“ entzündet. Das ewige Licht ist ein Symbol für die Gegenwart Gottes und soll gleichzeitig an den geliebten Menschen, auf dessen Grab es leuchtet, erinnern.
Nach altem Volksglauben stiegen die »armen Seelen« in der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen aus dem Fegefeuer auf, und durften sich so von den Qualen, die sie dort erleiden mussten, erholen. Diese abergläubischen Vorstellungen haben sich im Laufe der Zeit mit christlichem Brauchtum vermischt.
An diesen beiden kirchlichen Feiertagen finden in manchen RuheForsten ebenso Gedenkfeiern, die an den Andachtsplätzen abgehalten werden, statt. Anschließend besuchen die Angehörigen ebenfalls die von der Natur geschmückten RuheBiotope ihrer Angehörigen und beten für sie.